Grundsätzlich: Es gibt es kein Patentrezept!
- Geben Sie ausführliche sachliche Information! Dies versachlicht und baut ein Stück Sicherheit auf. Gerüchten und Vermutungen wird dadurch entgegengewirkt!
- Lassen Sie nach der ersten Information Raum für Empfindungen und Gefühlsäußerungen!
- Entzünden Sie eine Kerze am Platz des Verstorbenen. Vielleicht sprechen Sie ein kurzes – auch frei formuliertes Gebet.
- Geben Sie die Möglichkeit vom Verstorbenen zu erzählen und Erinnerungen auszutauschen! (Wann hat man ihn /sie zum letzten Mal gesehen? Was wurde zusammen gemacht? Was hat man an ihm/ihr geschätzt oder auch weniger gemocht?)
- Achten Sie auf evtl. Schockreaktionen, die eine med. Betreuung notwendig machen! (Hier kann ein anwesender Kollege oft sehr hilfreich sein.)
- Wo immer Sie die Möglichkeit haben, versuchen Sie zu gehen! Dies entlastet!
- Gestatten Sie vorübergehend die Auflösung der Sitzordnung!
- Geben Sie den Schülern Möglichkeiten, ihren unterschiedlichen Gefühlen auch musisch und/oder handlungsorientiert Ausdruck zu verleihen! (Durch Briefe, durch Malen usw. ausdrücken, was sie jetzt empfinden.)
- Sprechen Sie mögliche Bewältigungsstrategien an!
- Reden Sie mit den Schülern über ihre Wünsche und Bedürfnisse, z.B: Was/wer ihnen jetzt helfen könnte. Ermutigen Sie sie, auch scheinbar Banales zu benennen. Es ist nicht pietätlos, trotz aller Trauer, auch an das Schöne zu denken und es zu tun.
- Klären Sie ab, wie der Nachmittag gestaltet werden soll!
- (Wer ist/wäre alleine in der Wohnung? Wer möchte mit Klassenkameraden zusammen sein ?)
- Strukturieren, planen Sie grob die nächsten Tage! (Beerdigung…...)
- Der Schulalltag in den nächsten Tagen bietet den Schülern ein Stück Normalität (das Leben geht weiter..) und ermöglicht den Kontakt mit Freunden/innen.